Rattlesnake Bone

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Seemannsknoten interessierten mich schon immer, vor allem Kugelknoten wie Affenfaust und Diamantknoten üben eine besondere Faszination aus. In dem Buch Fancywork – Eine praktische Anleitung fand ich vor über 10 Jahren eine sehr gute Erkläuterung des Diamantknotens. Ich knotete ihn ein paarmal, jedoch ohne eine echte Anwendung dafür zu haben. Im Babyalter meines Sohnes kam ich auf die Idee, eine Rassel herzustellen. Dieser „Klapperschlangen Knochen“ war ein voller Erfolg, er spielte eine lange Zeit mit dem Teil warf es durch die Gegend und biss darauf herum. Als Material verwendete ich eine 6mm Schotleine aus dem Baumarkt, für den Griff rot/gelbe Maurerschnur. Der Klangkörper ist je eine Narrenschelle aus dem Bastelbedarf Ø19 mm, welche durch den Knoten ohrenschonend gedämpft klingt. Die Rassel ist immer noch in unserem Besitz und sieht aus wie neu, sie ist auf dem Gruppenfoto ganz rechts zu sehen. Seit damals fertige ich diese Rasseln einfach nur so zum Spass an, vor allem immer dann wenn sich ein neuer Erdenbürger in meinem Bekanntenkreis einstellt, bekommen die Eltern eine solche Rassel von mir geschenkt. Ersten Berichten zufolge wird diese gern als Erinnerungsstück aufgehoben. Mittlerweile hat die Rassel sich auch evolutionär weiterentwickelt. Ich verwende nun 8 mm Schotleine und auch mal eine Schelle mit Ø 24mm, die klingt etwas satter. Die Enden der Leinen verschwinden nun vollständig in der Kugel und sind nicht mehr zu erkennen.

Notizen für eine Rassel

  • 2 Leinen mit je 110 cm bei Schellendurchmesser Ø19 mm
  • 2 Leinen mit je 125 cm bei Schellendurchmesser Ø24 mm
  • Parallel legen und die Mitte mit einem Fadenstich markieren
  • Von der Mitte aus je 3,2 cm einen weiteren Fadenstich setzen, um den Griff zu markieren. Der Griff wird dann ca. 7 cm lang werden.
  • Einen einfachen Diamantknoten flechten, die Schelle einsetzen und den Doppelschlag ausführen.
  • Vor dem Dichtholen in das Griffstück einen weiteres Stück Schotleine einsetzen um den Griff zu verstärken.
  • Das Griffstück mit der Maurerschnur fest in doppelter Lage umwickeln. Hierzu unbedingt mindestens an einer Hand einen Handschuh tragen, ansonsten droht Verbrennungsgefahr für die Haut!
  • Die Enden von Schotleine und Maurerschnur mit einem Feuerzeug ansengen um ein Ausfransen zu verhindern.
  • Zum Dichtholen und als Pfriem hat sich das Leatherman Tool als optimal herausgestellt. Was die Zange einmal hat, lässt sie nicht mehr los. Geschlossen hat die Zange eine perfekte Spitze um bei Bedarf eine Höhle zum Durchziehen aufzuweiten.

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