Smolly: Erste Aufbauarbeiten

Endlich ein paar Tage Urlaub ermöglichten mir nach einer längeren Pause eine Schaffensphase „am Stück“, im wahrsten Sinn des Wortes. Die Einzelteile des Kessels habe ich erstmal mit dem Fächerschleifer auf der Flex grob entrostet. Ohne Atemschutzmaske wär da gar nichts gegangen, ich war hinterher von oben bis unten komplett rostbraun.
Anschliessend ging es daran, die Deckel von Gar- und Brennkammer aus den Tonnen zu schneiden. Die Schnittlinien markierte ich mit Malerkrepp-Klebeband. Geschnitten wurde mit 1mm Trennscheibe. Hier bestand die besondere Herausforderung darin, dass die Schnitte exakt und vorsichtig ausgeführt werden mussten, damit das spätere Spaltmaß von Deckel und Tonne möglichst klein bleibt.
Damit die Deckel nicht in die Kammern hineinfallen brauchen sie einen Anschlag.  Hierfür schweißte ich auf die Außenkanten der Deckel ringsherum 4 cm breites Flacheisen auf, sodass jweils 2,5 cm überstehen.


Die angeschweißten Flacheisen verleihen dem Garkammer-Deckel einen echten Römerschild-Charme.

 


Die Aufgabe derart lange Nähte zu schweißen, immerhin 80cm an den langen Seiten, hatte ich seit etlichen Jahren nicht mehr gehabt. Aus diesem Grund vernahm ich zu Beginn des Schweißenes eine innere Angespanntheit. Mit jedem Betrachten der Nähte wechselte die anfängliche Nervosität aber recht schnell gegen das beruhigende „Er kann es noch“-Gefühl. 🙂

 


Was dann folgte, war das Freihand-Ausschneiden der Halbmonde, welche die Abschlusswände zwischen Gar- und Brennkammer werden. „Tricky“ war hier, dass die runden Tonnen nicht wirklcih kreisrund sind, sondern eierförmig. Die Halbmonde können daher nicht mit dem Zirkel aufgezeichnet werden können. Um einen optimalen, möglichst engen Spalt für das spätere Schweißen zu erzeugen ist ein manuelles Einpassen unumgänglich.

 


Das Ergebnis des Tagewerks

 

Etwas schüchtern taucht im letzten Bild die kleine Flex auf. Diese Maschine ist jedoch eines der wichtigsten und effektivsten Werkzeuge bei Räucherofen-Projekt.

 

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