Smolly: Wenn schon grillen, dann mit Stil

Grundsätzlich hatte Grillen in unserer Familie keinen allzu hohen Stellenwert. Seit Jahren bruzzeln wir hin und wieder auf diesem einfachen, billigen Kugelgrill aus dem Baumarkt, der dort für rund €20 zu haben ist. Damit zu grillen nervt eher, als das es Spaß macht. Ich schaute mich etwas nach einem Nachfolger um, nichts traf jedoch das selbstgesetzte Motto:

Wenn schon neuer Grill, dann einer mit Stil

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Einen Nachfolger für diesen schmorigen Kugelgrill zu finden war nicht zeitkritisch, aber das Thema war adressiert. Diese ersten Überlegungen kamen mir im April 2014 in den Kopf.

Am 17. Mai 2014 nahm ich an einem Räucherkurs von der Volkshochschule teil. Grund war, dass ich Interesse am Räuchern von Fisch und Schinken habe. Von einem Kollegen bekomme ich hin und wieder mal einen selbst geräucherten Putenschinken und ich wollte mal wissen ob es schwierig ist, sowas auch mal selbst zu machen. Beeindruckend fand ich einen der Räucheröfen, einen umgebauten Heizungskessel. Erst später bemerkte ich was das mit o.g. Kugelgrill zu tun hatte.

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Ca. 1 Woche später sah ich im Eingangsbereich vom OBI-Baumarkt einen Smokergrill. Klar, habe ich solche Dinger schon öfters gesehen, aber niemals Aufmerksamkeit geschenkt. Die Steampunk Optik dieses Kanonenofens weckte mein Interesse. Bei dem Preis von fast € 1.000 schreckte ich allerdings zurück. Und das vollkommen unberechtigt, denn bei meinen darauf folgenden Recherchen stellte ich fest, dass € 1.000 für einen Smoker ein echtes Schnäppchen ist. Bei Smokern (ausgenommen dieser dünnblechige Billigschrott) fängt die preisliche Messlatte hier erst an, nach oben sind keine Grenzen gesetzt.

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Zu Hause angekommen begann meine Recherche über Grillen mit dem Smoker. Es klang interessant, allerdings ist es eine vollkommen andere Art der Zubereitung im Gegensatz zum klassischen „schnell mal was auflegen“.

Nun hatte ich langsam die Eckdaten zusammen:

  • ich suchte nach einen Nachfolger für den billigen Kugelgrill.
  • um ab und zu mal Putenschinken oder Fisch zu räuchern, wollte ich mir keinen extra Räucherofen hinstellen.
  • ich wurde neugierig auf Smoker-Grillen.

Aus diesen Eckdaten entstand mein neustes Projekt „Marke Eigenbau“ : Smolly.

Zur Namensfindung:
In der Tat hat die Namensfindung dieses Projekts einiges an Hirnschmalz gekostet. Logisch, das nicht nur ich in der klassischen Form eines Smokergrills eine Lokomotive erkenne. Also muss der Name einer Lokomotive her. Was lag da näher als Jim Knopf und seine Lokomotive Emma?  Bei der Schnellrecherche nach „Smoker“ und „Emma“ zog ich Augenbrauen hoch, erstaunt darüber wie stark dieser Name im Bereich Smokergrills besetzt ist. Nein, danke das war mir dann doch too much. Also weitergrübeln und mit Kollegen und Bekannten diskutieren. Da fiel nach vielen Umwegen der Begriff „Molly“. Molly ist bekanntlich die kleine Tochter von Jim Knopfs Emma. Erwartungsgemäß war natürlich auch der Name Molly auch im Smokersegment bereits besetzt. Was ich aber nicht fand, war die kleine Tochter von Emmas Tochter,  also die “ Small Molly “ , kurz  SMall und mOLLY. Und da die Molly selbst um 1960 geboren wurde, ist es durchaus kein Ding der Unmöglichkeit, dass sie ebenfalls Nachwuchs bekommen hat.

Also ist meine „Smolly Smoker“-Lokomotive die Enkelin von Jim Knopfs Emma.  😀

Die Sendung mit der Maus würde so etwas kommentieren mit: Klingt komisch, ist aber so.

Putzig finde ich die phonetische Ähnlichkeit von „Smolly Smoker“ zu „Jolly Joker“, die ehemalige Kultdisco aus dem Braunschweiger Szeneleben 🙂

Die Übersicht über das Gesamtprojekt findest du hier.

Vorweg aber erstmal einen Blick auf die fertiggestellte Smolly an ihrem jetztigen Wirkplatz.

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Der nächste Bauabschnitt handelt vom Warmwasserspeicher vom Schrottplatz ….